BÖV und Google wollen Bücher online durchsuchen
Gerade kann man über die Pressemeldung stolpern, dass allen Ernstes der Börsenverein des Deutschen Buchhandels (BÖV) Google den Kampf angesagt hat. In der Sache geht es um die Digitalisierung von Büchern, um deren Inhalt online im Volltext durchsuchbar zu machen. Google plant ein solches Projekt, der BÖV will sich hier „die Butter nicht vom Brot nehmen lassen“ und plant eine Konkurrenzlösung.
Es wird interessant zu sehen sein, wie der BÖV – eher die behäbige Tante der Buchbranche, die nicht immer durch besondere Geschwindigkeit oder Aggressivität bei der Umsetzung von Projekten auffällt – einem der flinksten und innovativsten Unternehmen weltweit die Stirn bieten will.
Meines Erachtens kann das, wenn überhaupt, nur durch eine Auseinandersetzung auf rechtlichem Gebiet geschehen. Die Rechtesituation bezüglich Googles Vorhaben ist ja noch nicht gänzlich geklärt und ggf. hat der BÖV auf dieser Schiene die deutschen Verlage wohl eher auf seiner Seite als Google.